Aquarium

Aquarium. Ein Aquarium zu besitzen, ist groß in Mode gekommen. Unsere stummen Hausgenossen schaffen, trotz ihres lebhaften Hinundherschwimmens, Beruhigung für die strapazierten Nerven. Anlegen und Unterhalten eines Aquariums ist ein nicht billiges, aber ein schönes und interessantes Hobby. Als Süßwasseraquarium eignet sich am besten ein rechteckiges Glas, das so aufgestellt wird, dass die Fische von allen Seiten beobachtet werden können. Ein heller Platz ist zu bevorzugen, doch darf das Aquarium nicht der Sonne ausgesetzt sein. Dies würde die Algenbildung an den Glaswänden zu sehr fördern. Auf jedes Liter Wasserinhalt des Gefäßes sind zwei Pflanzen und ein Fischlein in Stichlingsgröße zu rechnen. Als Bodenbelag eine 4 cm hohe Schicht von ungereinigtem Sand ins Glas geben, darauf kommt eine 2 cm hohe Schicht gereinigter Flußsand. Den Bodenbelag leicht geneigt einfüllen, damit sich in der „Schlammecke" Futterreste und Kot sammeln können, die dann mit einem Saugheber leicht zu entfernen sind. Kein zu kalkhaltiges Wasser verwenden, Kalk können manche Pflanzen nicht vertragen. Am besten eignet sich Regen- oder Flußwasser, dessen Temperatur 10 bis 15 Grad Celsius betragen soll. Tropische Fische erfordern die Beheizung des Aquariums, die am gleichmäßigsten durch einen elektrischen Thermostaten erfolgt. Das Wasser nur zwei- bis dreimal im Jahr vollständig erneuern, sonst genügt ein öfteres Nachfüllen. Wenn nicht allzu viele Fische darin sind, ist die Durchlüftung des Aquariums durch die Bepflanzung mit Tauchpflanzen wie Wasserpest, Hornblatt, Tausendblatt ausreichend. Wasserlinsen, Froschbiß, Salvinia dienen mehr zur Zierde. Künstliche Durchlüftung ist bei starkem Tierbestand oder bei empfindlichen Fischen notwendig. Algen an den Aquariumglaswänden werden durch Einsetzen einiger Teller- oder Schlammschnecken verhindert. Trübe Gläser mit einer Essigsalzlösung abreiben. Als Süßwasseraquariumfische sind zu empfehlen: Stichlinge, Elritzen, Gründlinge, Kaulbarsche, Bitterlinge, Guramis, Schleierschwänze, Maulbrüter und Zahnkarpfen. Als Futter brauchen sie Wasserflöhe, Würmer, lebende Fliegen oder andere Insekten, rohes Fleisch sowie gutes Trockenfutter, das in Spezialgeschäften erhältlich ist. Mit Gebäck oder Ameisenpuppen soll nicht gefüttert werden. Araukarie, siehe Topfpflanzen und Zimmertanne.