Babybaden

Babybaden ist vor der Mahlzeit vorzunehmen, niemals danach, weil das Kind dann schlafen soll. Wenn junge Mütter aus Unerfahrenheit Angst haben, das Kind in der Wanne zu baden, oder wenn die Räume nicht ausreichend warm sind, genügt während der ersten Wochen das tägliche Waschen, zumal mit dem Baden erst angefangen werden soll, wenn der Nabel geheilt ist. Baby nach dem Bade. Das tägliche Bad ist beendet, damit ist aber noch lange nicht alles getan, denn Augen, Nase, Ohren und Nabel bedürfen noch einer speziellen Reinigung. Die Augen –sie sind besonders empfindlich – mit sauberem Waschlappen, der wenigstens einmal in der Woche ausgekocht wird, stets von außen nach innen wischen, damit der sich in den inneren Augenwinkeln sammelnde Schleim nicht in die Augen gewischt, sondern mit dem Lappen herausgenommen wird. Keinen Schwamm verwenden! Zur Nasen- und Ohrenreinigung kleine Watteröllchen drehen. Auf keinen Fall ein Holzstäbchen mit Watte umwickeln und dieses zur Reinigung verwenden, der Säugling könnte zu leicht damit verletzt werden. Das Watteröllchen ins Nasenloch schieben, aber nicht zu tief, das Röllchen drehen, damit die Nase sauber wird und das Kind gut atmen kann, sich also nicht die Mundatmung angewöhnt. Für jedes Nasenloch ein neues Watteröllchen verwenden, das dann weggeworfen wird. Beim Nasenreinigen das Kind leicht festhalten. – Auch bei der Ohrenreinigung das Köpfchen festhalten, damit das Watteröllchen gut ins Ohr geschoben werden kann. Eine leichte drehende Bewegung genügt, um es zu säubern. Die Ohrmuscheln mit Seifenläppchen reinigen, dabei Hautfalte hinter der Ohrmuschel nicht vergessen. – Besonders wichtig ist die Nabelpflege. Leicht geölte Watte auf den Nabel drücken, ein wenig nach rechts und links drehen. So läßt sich am leichtesten die faltige Körpervertiefung, in der sichStaub und Seifenreste sammeln und leicht Juckreiz hervorrufen, reinigen. Wundstellen am kleinen Po nicht mit Seifehwasser und rauhem Lappen abwaschen, sondern vorsichtig abtupfen und mit Kinderspezialcreme ein-reiben. Zuletzt noch mit der Puderdose — auf keinen Fall mit Puderquaste — pudern. Hin und wieder müssen auch die Nägel geschnitten werden, damit sie nicht abbrechen und sich Baby keine Kratzwunden beibringen kann. Sind die Nägel zu lang, besteht außerdem die Gefahr, daß sich das Kind später an das Abbeißen der Nägel gewöhnt. Beim Schneiden der Nägel mit kurzer Nagelschere vorsichtig sein, damit sich das Kind bei einer raschen Bewegung nicht verletzen kann. Mit dem linken Arm das Kinderärmchen, das gerade nicht dran ist, festhalten, ebenso alle Finger der andern Hand. — Zuletzt das Haar mit weicher Bürste leicht bürsten.