Strahlregler wechseln

Ein unscheinbarer kleiner Aufsatz am Wasserhahn hat eine große Wirkung: der Strahlregler. Es hat sich übrigens landläufig die Bezeichnung Perlator durchgesetzt, obwohl es sich hierbei um einen eingetragenen Markennamen handelt. Mit seiner Hilfe wird der Wasserstrahl gradlinig und gezielt aus dem Hahn geströmt. Zumeist fällt der Strahlregler erst dann auf, wenn er verstopft ist und somit der Strahl plötzlich zu allen Seiten spritzt oder trotz großem Druck sehr schmal ist. Der Strahlregler ist ständig mit Wasser in Kontakt. Dadurch bilden sich, auch mit regelmäßiger Reinigung, über die Jahre Kalkablagerungen. Es empfiehlt sich deshalb, diesen gelegentlich auszuwechseln.

Strahlregler gibt es in verschiedenen Größen zu kaufen. Die Größe richtet sich nach dem Einsatzgebiet. Eine Mischbatterie im Badezimmer, etwa an Dusche oder Wanne, hat einen größeren Durchmesser (Außengewinde, etwa 28mm) als ein Hahn in der Küchenspüle (Innen- oder Außengewinde, etwa 22mm bzw. 24mm). Der Durchmesser des Aufsatzes unterscheidet sich auch nach der Technik des Hahns. Bei Innengewinden werden die Strahlregler eingeschraubt, bei Außengewinden aufgeschraubt. Um den richtigen Strahlregler zu kaufen, bietet es sich an, den alten zunächst abzuschrauben, um diesen als Vergleichsstück mitzunehmen. So ist auch erkennbar, ob es sich um ein Innen- oder Außengewinde handelt. Für das Abschrauben kann beispielsweise eine Rohrzange verwendet werden.

Strahlregler aus Kunststoffverbindungen verkalken nicht so leicht wie andere, die aus Metall gefertigt sind. Allerdings sind die metallenen Varianten widerstandsfähiger gegen Reinigungsmittel. Das Innenleben eines Strahlreglers hat noch einen weiteren positiven Effekt: es hilft beim Wassersparen. Auch deshalb lohnt es sich, regelmäßig einen neuen Strahlregler zu kaufen, um diesen Effekt langfristig beibehalten zu können.
Zum Einsetzen des neuen Strahlreglers wird zunächst der Dichtungsring in den Regler eingesetzt. Dieser sollte gemeinsam mit dem Strahlregler ausgetauscht werden, da auch Dichtungsringe mit der Zeit an Substanz verlieren. Anschließend wird der Strahlregler mit Handkraft gerade an den Hahn geschraubt und schließlich mit einer Zange so weit nachgezogen, bis er fest sitzt. Hier gilt das Motto: nach fest kommt kaputt. Es soll also nur so fest gedreht werden, bis der Strahlregler sich nicht mehr ohne Anstrengung drehen lässt. Würde man zu große Kraft aufwenden, wäre das Gewinde schnell überdreht und der Regler kaputt. Ist der neue Strahlregler eingesetzt, kann sogleich der erste Test gemacht werden. Fließt das Wasser gerade nach unten und tropft nichts am Gewinde vorbei, ist alles richtig!

Tipp: Um die Lebensdauer eines Strahlregler ein wenig zu verlängern, kann dieser abgeschraubt und in einfachem Haushaltessig über Nacht eingelegt werden. Das Essig wirkt kalklösend und der Strahlregler so wieder einsatzfähig.